JOBSTARTER plus: Erste Transferprojekte gestartet
- Datum
- 19.10.2021
Mit sechs Projekten hat ab dem 1. Juli die Transfer-Förderrunde von "JOBSTARTER plus" begonnen. Ziel der neuen Phase ist es, erfolgreiche Konzepte und Instrumente überregional und/oder branchenübergreifend zu verbreiten.
Kreative Beratungsansätze, digitale Tools und innovative Veranstaltungsformate: Die Transferförderrunde ist mit einer großen Bandbreite an bewährten Unterstützungsangeboten für kleinere und mittlere Betriebe (KMU) gestartet. Zum 1. Januar 2022 werden weitere Projekte ihre Arbeit aufnehmen und damit die Transfer-Förderrunde komplettieren. Die Projekte bauen auf erfolgreicher Arbeit aus der 4. "JOBSTARTER plus"-Förderrunde auf und sind in insgesamt 13 Bundesländern aktiv. Das Fördervolumen beläuft sich auf rund drei Millionen Euro.
"Unser Anliegen ist es, vorhandenes Wissen zu verbreiten, um die Ausbildungsbereitschaft von KMU weiter zu unterstützen und auszubauen. Zum Beispiel werden analoge Unterstützungsinstrumente in digitale Formate überführt", sagte Claudia Laubenstein, die für "JOBSTARTER plus" zuständige stellvertretende Arbeitsbereichsleiterin im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Die durch die Transfer-Projekte in die Breite getragenen Instrumente und Lösungsansätze sollen den Akteuren der beruflichen Bildung dauerhaft und nachhaltig zur Verfügung gestellt werden. Somit leisten die Transfer-Projekte einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Berufsbildung. Die Wirksamkeit und Effektivität der bisherigen Förderung wird gesteigert - ohne die weitere Nutzung von Fördermitteln.
Die ersten sechs Transfer-Projekte
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LÄUFT! - Ländliche Ausbildungsförderung im Transferverbund:
Das Projekt aus dem Schwalm-Eder-Kreis bietet Unterstützungsinstrumente wie den "Azubi-Walk" und ein "Ausbildungshandbuch" sowie die "Arbeit mit Virtual Reality" in weiteren ländlichen Regionen an. Die drei Instrumente werden zudem passend auf die neuen Zielregionen aufbereitet.
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ToPStart-Transfer:
Das Projekt transferiert das Konzept des Talente orientierten Praktikums als Instrument der Azubigewinnung in die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Dabei richtet sich der Blick verstärkt auf die individuelle Eignung der jungen Menschen und weniger auf Zeugnis- und Notenbewertung.
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Ausbildende-App - Einfach erfolgreich ausbilden:
Das Projekt stellt bundesweit eine App für Ausbildende zur Verfügung, die Klein- und Kleinstunternehmen branchenübergreifend unterstützt. Diese hilft den Betrieben beim Wissenstransfer und der besseren Vernetzung mit Ausbildungsakteuren.
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KUBA Leipzig - Unterstützungs-Plattform für die Ausbildung in KKU:
Das Projekt unterstützt Plattform Klein- und Kleinstbetriebe (KKU) dabei, ihr Ausbildungsmanagement zu verbessern und so Ausbildungsplätze erfolgreich besetzen zu können. Auf der neuen Plattform erhalten sie gebündelte Informationen zu Unterstützungsleistungen und wichtigen Ansprechpartner*innen in den Themenfeldern Ausbildungsmarketing, Besetzung von Ausbildungsplätzen und erfolgreiche Durchführung der Ausbildung inklusive der Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen.
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RE:PEAT - REgionale Praxis Erfolgreicher Ausbildung im Transfer:
Das Projekt unterstützt Partnerorganisationen in verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens dabei, kleine Unternehmen und junge Menschen im Rahmen einer Ausbildung zusammenzubringen. Das Spektrum reicht dabei von bewährten Instrumenten für Klein- und Kleinstunternehmen über Formate für junge, ausbildungsinteressierte Menschen bis hin zum Matching von Unternehmen und potenziellen Auszubildenden.
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Azubis auf's Land - Marketing für Grüne Berufe:
Das Projekt transferiert bewährte Unterstützungsinstrumente an Kooperationspartner in der Landwirtschaft Brandenburgs. Dies beinhaltet unter anderem ein digitales Buchungstool, Checklisten und standardisierte Leitfäden sowie Video-Kurzworkshops.
Das Programm "JOBSTARTER plus"
Das Programm "JOBSTARTER plus" wird vom Europäischen Sozialfonds und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel des Programms ist, den Fachkräftenachwuchs zu sichern, regionale Ausbildungsstrukturen zu verbessern und angesichts einer sinkenden Ausbildungsbetriebsquote die Ausbildungskompetenz und -bereitschaft von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu erhalten. Die geförderten Projekte halten daher ein umfassendes Dienstleistungsangebot für KMU bereit, das bedarfsgerecht bei der Unterstützung der Erstausbildung und bei der Ausweitung der betrieblichen Ausbildungsaktivitäten zum Einsatz kommt. Seit 2014 wurden durch die Projekte ca. 24.000 KMU unterstützt (Stand April 2021).
Weitere Informationen zum ESF-Programm "JOBSTARTER plus", finden Sie auf dem ESF-Webportal sowie auf der Programmwebsite.