Europa kommt in die Schule

Datum
06.03.2024

Staatssekretär Dr. Schmachtenberg diskutiert mit Schülerinnen und Schülern in Nossen.

Jedes Jahr gehen deutschlandweit Politikerinnen und Politiker in Schulen und diskutieren mit jungen Menschen über Europa. In diesem Jahr fand der "EU-Schulprojekttag" rund um den 4. März 2024 statt. Vor diesem Hintergrund besuchte der Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Rolf Schmachtenberg, das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Nossen (Landkreis Meißen in Sachsen). Dort stellte er sich den Fragen von Schülerinnen und Schülern der Klassen 10 und 11 sowie der Klasse 10 der Dr.-Eberle-Oberschule ebenfalls in Nossen.

Welchen Bezug hat die Europäische Union zur Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern? Das war zentrales Thema der offenen Diskussion. Staatssekretär Schmachtenberg informierte über seine konkrete Arbeit in Brüssel, wenn es um EU-Gesetzesvorhaben oder Richtlinien geht, beantwortete Fragen zur Rolle der EU bei aktuellen Herausforderungen, wie dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, dem Fachkräftebedarf oder der Energiekrise sowie der Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen den EU-Mitgliedsstaaten. Im anschließenden, von Emiliy Macht und Nick Schindler als Schülersprecherin bzw. Schülersprecher moderierten Gespräch waren unter anderem die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und die Stabilität der Rente in Deutschland Thema.

Staatssekretär Dr. Schmachtenberg mit einer Schülersprecherin und einem Schülersprecher
Staatsekretär Dr. Rolf Schmachtenberg diskutierte anlässlich des EU-Schulprojekttags 2024 mit Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums und der Dr.-Eberle-Oberschule. Emiliy Macht (Mitte) und Nick Schindler (links) moderierten die Diskussion. ©  Geschwister-Scholl-Gymnasium Nossen

Staatssekretär Schmachtenberg betonte, wie wichtig es sei, die Wege der Beteiligung und der Demokratie in der EU zu verdeutlichen und klar zu machen, dass Beteiligung viel direkter möglich ist, als man gemeinhin meint. Mit Blick auf die am 9. Juni 2024 anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament, bei der in Deutschland erstmals junge Menschen ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben können, betonte er - neben den konkreten positiven wirtschaftlichen und sozialpolitischen Auswirkungen - zwei weitere wichtige Aspekte des europäischen Einigungsprozesses: "Die Europäische Union ist eine Antwort auf die Weltkriege. In der heutigen Zeit der globalen Wechselwirkungen schafft sie den Europäern Gewicht in der Welt."